Das Mediationsverfahren gibt denjenigen die alleine nicht mehr in der Lage sind über ein Streitthema zu sprechen die Möglichkeit doch noch einen Konflikt beizulegen.
Hierfür bietet das Mediationsverfahren den Rahmen, also die Struktur um unter Führung des Mediators Einzelgespräche in Anwesenheit des Anderen zu führen. Der Mediator schafft den notwendigen Raum damit sich die Konfliktpartner frei äußern können. Das Verfahren geht über das rein Sachliche hinaus und sucht auf der Gefühlsebene nach dem eigentlichen Grund des Konflikts. Dabei gehen wir Mediatoren davon aus, dass die Konfliktparteien den Konflikt am besten selbst lösen können, weil sie die beste Kenntnis über sich selbst und den Konflikt haben. Mit einem wachsenden Verständnis füreinander sollen eigenverantwortliche Regelungen möglich werden, die eine gute Lösung für beide Parteien möglich machen. Als Mediator unterstützte ich die Parteien als allparteilicher Dritte, dem Ziel einer optimalen Regelung des Konflikts nahe zu kommen.
Ja die gibt es. Gerade bei der Unternehmensnachfolge innerhalb der Familie treten häufig große Konflikte zwischen dem abgebenden Unternehmer und seinem Nachfolger über die Unternehmensführung oder Unternehmensausrichtung auf.
Ebenfalls häufig liegen im Mitarbeiterbereich ungelöste Konflikte vor die das Betriebsklima und damit auch den betrieblichen Ablauf stören.
Vor Beginn stelle ich den Beteiligten (Medianten) das Mediationsverfahren vor, damit sie sich davon überzeugen können, ob das Verfahren für sie geeignet ist. D.h. ich schildere meine Aufgabe in dem Verfahren als Mediator der als allparteilicher Dritte das Verfahren leitet und was von den Beteiligten dabei, wie z.B. sich aktiv daran zu beteiligen, erwartet wird. Wenn das geklärt und das Mediationsverfahren eröffnet ist, kann jeder Mediant sich zu dem Konflikt äußern und seine Sicht darauf schildern. Damit ist dann die erste Stufe des Mediationsverfahrens erreicht.
Es ist die Kunst und Fertigkeit des Mediators einen Konflikt so zu strukturieren und damit die Möglichkeit zu schaffen, dass die eigentlichen Bedürfnisse der Medianten hinter Ihren Interessen zum Vorschein kommen. Dann erst ist eine Lösung möglich die auch von allen Beteiligten dauerhaft getragen wird. Dabei gehen wir davon aus, dass die Konfliktparteien die besten Experten für die Lösung ihrer Probleme sind. Als Mediator ist es meine Aufgabe die Konfliktparteien wieder an ihre Ressourcen heranzuführen und es ihnen somit zu ermöglichen selbständig die optimale Regelung für ihr Problem zu finden.
Am Anfang sind die Konfliktparteien äußerst aufgebracht, denn bis sie zu mir kommen haben sie schon einen langen Leidens- und Konfliktweg hinter sich. Oftmals ist ein Gespräch zwischen den Parteien kaum oder gar nicht mehr möglich. Im Laufe des Mediations-verfahrens verändern sich die Verhaltensweisen zum Teil dramatisch. Das kann von ursprünglich nervös und angespannt oder aggressiv und dominant über erschüttert und ungläubigem Begreifen bis zum Verständnis und Anteilnahme führen.
Es stellt sich meist im Verfahren heraus, dass nicht der offensichtliche Konflikt sondern ganz andere Probleme zugrunde liegen.
Im Gegensatz zum Gerichtsverfahren, in dem häufig nur ein Kompromiss in Form eines Vergleichs durch den Richter gefunden oder auch angeraten wird, wird im Mediationsverfahren nach einer echten win-win Lösung für alle Beteiligten gesucht und zumeist auch gefunden.
Sogar einen deutlichen Unterschied. Bei einem Gerichtsverfahren sind die Rechtsanwälte und das Gerichtsverfahren zu bezahlen. Da können schnell für jeden Beteiligten höhere 4-5 stellige Beträge entstehen.
Beim Mediationsverfahren beschränken sich die Kosten in aller Regel auf die, die der Mediator für seine Leistung in Rechnung stellt.
In aller Regel werden zwei bis vier Sitzungen bei einer Mediation benötigt um das Verfahren abzuschließen. Jede Sitzung dauert ca. 2-3 Stunden. Meist nicht länger, da für alle Beteiligten das Verfahren sehr anstrengend ist. Natürlich gibt es auch Vor- und Nachbereitungszeiten. Im Mittel liegt ein Mediationsverfahren bei ca. 2.000,00 EUR zzgl. Umsatzsteuer. Das heißt bei zwei Medianten entfallen damit ca. 1.000,00 EUR zzgl. Umsatzsteuer auf jeden Beteiligten. Als beauftragter Mediator rechne ich dabei nur die angefallen Stunden ab. Die Hinzuziehung eines Rechtsanwaltes je Konfliktpartei liegt in aller Regel weit darüber.
Eine Grundprinzipen der Mediation ist, dass es Ergebnisoffen ist. Es gibt keine Garantie, dass das Verfahren erfolgreich beendet werden kann. Gerade die Freiwilligkeit der Beteiligten als auch die notwendige aktive Mitwirkung der Konfliktparteien am Verfahren können zu einem vorzeitigen Abbruch führen. Das kommt allerdings äußerst selten vor.
In den überwiegenden Fällen steht am Schluss die schriftliche und rechtsverbindliche Vereinbarung über die gefundene Regelung.
Es treffen zufällig drei fremde Personen auf einem abgeernteten Kürbisfeld aufeinander. Nur noch ein Kürbis liegt noch auf dem Feld und alle wollen ihn haben. Darüber bricht ein Streit aus wer den Kürbis mit nach Hause nimmt. Da tritt ein Vierter hinzu und erkundigt sich bei jedem von Ihnen nach seinen Bedürfnissen die sich hinter ihrer Forderung verbirgt. Es stellt sich heraus, dass der Erste mit seinem Sohn ein Kürbisgesicht daraus schnitzen möchte. Der Zweite daraus eine Suppe kochen will und der Dritte die Kürbiskerne für eine Zucht im nächsten Jahr benötigt.
Jetzt ist eine Lösung möglich.
Der Kürbis wird oben geöffnet, das Fruchtfleisch mit den Kernen herausgenommen und die Kerne von dem Fruchtfleisch getrennt.
Anschließend kann der Erste den holen Kürbis mit nach Hause nehmen und mit seinem Sohn ein Kürbisgesicht schnitzen. Der Zweite nimmt das Fruchtfleisch für eine Suppe mit und der Dritte erhält die Kerne.
Damit sind alle einverstanden denn Ihre Bedürfnisse sind befriedigt.
Somit wurde eine optimale Lösung für alle Konfliktparteien gefunden, das so wohl nur mit einem Mediationsverfahren möglich ist.
Gerne stehe ich Ihnen für ein Mediationsverfahren zur Verfügung. Ich sichere Ihnen den vertraulichen Umgang mit all Ihren Informationen zu.